Im Gedenken an die Opfer der
Terroranschläge vom 11. September 2001

Der 11. September 2001 war für mich einer der schlimmsten Tage meines Lebens - einzig Sterbefälle Angehöriger, naher Verwandter oder Bekannter trafen bzw. können mich noch härter treffen.

Ich hatte derart verheerende Attacken auf Menschen - wie so viele - bis dahin nicht mehr für möglich gehalten! Mehr noch hatte ich voller Zuversicht angenommen, daß die Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen und feiger Terroranschläge langsam aber sicher zu Ende gehen würden.
Am Dienstag, den 11. September 2001 wurde im Laufe des Tages meine Meinung dazu grundlegend geändert. Und es vergingen mehrere Monate, ehe die in meinem Kopf eingebrannten Bilder dieser Ereignisse langsam in den Hintergrund traten. Ich wollte erst "verblasst sind" schreiben, aber das träfe nicht zu. Die Bilder sind bis heute nicht verblasst, denn ich sehe sie noch vor meinem inneren Auge, als wären die Twin Towers gerade dabei, einzustürzen.

Der Film "Supervulkan" handelt vom Ausbruch des riesigen Yellowstone Vulkans unter dem Yellowstone Nationalpark in den USA, was Auswirkungen auf den ganzen Globus hat. Darin wird gegen Ende einmal von "vor und nach Yellowstone", also einer Zeitrechnung vor und nach dem gewaltigen, weltumspannenden Ausbruch gesprochen.
Für mich gibt es ein solches "Vor und Nach" mit dem 11. September 2001. Ich unterscheide zwischen einer Zeit vor dem 11. September 2001 und einer Zeit nach dem 11. September 2001, weil sich durch und mit diesem Ereignis ein erheblicher Teil meiner Weltanschauung grundlegend geändert hat.